Fachkräftemangel
In vielen Branchen und Regionen Deutschlands bleiben bereits jetzt Stellen unbesetzt. Der Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte wird sich in Zeiten schwacher Geburtenjahrgänge und Globalisierung der Märkte weiter verschärfen. Nun sind es die Unternehmen, die sich erfolgreich als Arbeitgeber am Markt positionieren müssen, um die vorhandenen Fachkräfte an sich zu binden und gut ausgebildete neue Mitarbeiter zu gewinnen.
Bis zum Jahr 2035 wird sich die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland, optimistisches Szenario unterstellt, um über vier Millionen Menschen verringern. Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) kostet Deutschland diese Entwicklung jährlich etwa ein Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die Firmen sind alarmiert – acht von zehn Unternehmen fällt es schwer, ausreichend Fachpersonal zu finden.
Diese Tendenz zeigt sich schon heute in einigen Branchen, wie z. B. in den sogenannten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) sowie den Berufen des Gesundheits- und Sozialwesens. Hier sind qualifizierte Fachkräfte wie Ingenieure, Informatiker, Pflegekräfte und Erzieher bereits jetzt Mangelware. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. So werden über alle Berufsgruppen und Branchen hinweg Fachkräfteengpässe, vom geeigneten Auszubildenden über Facharbeiter bis hin zu Akademikern, auftreten.
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