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Viel zu tun bei der Corona Sonderhotline
Die telefonische Gesundheitsberatung ist für Sie da

Artikel aus dem Journal online 02-2020

Die Corona-Pandemie war das zentrale Thema des 1. Halbjahres 2020 – und ist es noch.
Die Bedeutsamkeit der Gesundheit ist den Menschen bewusst geworden, wie selten zuvor.
In das tägliche Update aus den Medien mischen sich häufig auch Angst und Verunsicherung. Unsere telefonische Gesundheitsberatung almeda ist in dieser Zeit besonders gefragt. Viele Anrufer erkundigen sich rund um das Virus, zum Infektionsgeschehen, zu Symptomen, Risikopersonen, Reisebeschränkungen usw. 

Lesen Sie hier Fragen der Anrufer und Antworten des medizinischen Fachpersonals zum Thema.
IPV-Mitglieder werden durch almeda neutral und ganzheitlich beraten, natürlich auch zu allen weiteren Themen der Gesundheit. 

Thema/Kategorie

almeda Gesundheitsberatung:
Herzlich willkommen bei der Corona Sonderhotline, wie kann ich Ihnen helfen?

Jetzt gibt es schon so lange die Maskenpflicht und trotzdem steigen die Fallzahlen wieder, was bringt das denn überhaupt?

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) trägt dazu bei, andere Personen vor feinen Tröpfchen und Partikeln, die man z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen ausstößt, zu schützen (Fremdschutz). Für diesen Fremdschutz durch MNB gibt es inzwischen erste wissenschaftliche Hinweise. Der Eigenschutz durch MNB ist bisher wissenschaftlich nicht belegt.

Kann ich meine selbstgenähte Maske verwenden?

Die Mund-Nasen-Bedeckungen (MNB) bestehen meist aus handelsüblichen, unterschiedlich eng gewebten Baumwollstoffen und entsprechen in ihrer Funktionsweise am ehesten einem medizinischen Mund-Nasen-Schutz (MNS). Sie sind jedoch keine Medizinprodukte und unterliegen nicht entsprechenden Prüfungen oder Normen. Beim Einsatz von MNB ist es essentiell, auf eine hygienisch einwandfreie Handhabung und Pflege zu achten.

Eine Übersicht über die verschiedenen Maskenarten, ihre Eigenschaften und Verwendungszweck sowie Hinweise zur Handhabung und Pflege von Mund-Nasen-Bedeckungen gibt auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

Wie ist das denn nun mit der Übertragung durch Aerosole?

Nach derzeitigen Erkenntnissen erfolgt die Übertragung von SARS-CoV-2 bei direktem Kontakt über z.B. Sprechen, Husten oder Niesen. In der Übertragung spielen Tröpfchen wie auch Aerosole (feinste luftgetragene Flüssigkeitspartikel und Tröpfchenkerne, <5µm), die längere Zeit in der Luft schweben können, eine Rolle, wobei der Übergang zwischen den beiden Formen fließend ist. Durch das Einhalten eines Abstands von mehr als 1,5 m kann die Exposition gegenüber Tröpfchen sowie in gewissem Umfang auch Aerosolen gegenüber verringert werden.

Eine Übertragung von SARS-CoV-2 durch Aerosole ist in bestimmten Situationen über größere Abstände möglich, z.B. wenn viele Personen in nicht ausreichend belüfteten Innenräumen zusammenkommen und es verstärkt zur Produktion und Anreicherung von Aerosolen kommt. Das passiert insbesondere beim Sprechen mit steigender Lautstärke, aber auch beim Singen oder ggf. auch bei sportlicher Aktivität.

Wie kann ich die Ansteckung über Aerosole vermeiden?

Generell können Aerosole durch regelmäßiges Lüften bzw. bei raumlufttechnischen Anlagen durch einen Austausch der Raumluft unter Zufuhr von Frischluft (oder durch eine entsprechende Filtrierung) in Innenräumen abgereichert werden. Übertragungen von SARS-CoV-2 im Freien über Distanzen von mehr als 1,5 m sind bisher nicht beschrieben. Das Einhalten eines Abstands von mindestens 1,5 m wird auch im Freien empfohlen, um eine direkte Exposition gegenüber Tröpfchen und Aerosolen zu minimieren.

Ich habe eine Lungenerkrankung und komme mit der Maske nicht gut zurecht, was kann ich tun?

In allen Bundesländern gelten auch dann Ausnahmen von der Maskenpflicht, wenn das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung aufgrund gesundheitlicher oder psychischer Einschränkungen nicht zumutbar bzw. nicht möglich ist. Das kann etwa Asthma oder anderen schweren Lungen- aber auch Herzerkrankungen gelten, bei denen die Sauerstoffversorgung bereits eingeschränkt ist. Wichtig: In aller Regel muss die Erkrankung durch ein ärztliches Attest belegt sein. Das Mitführen einer entsprechenden Bescheinigung kann Probleme bei Kontrollen verhindern. Auch für hörgeschädigte und gehörlose Personen gilt die Maskenpflicht mittlerweile in den meisten Bundesländern nicht (ebenso für deren Begleitpersonen, die mit ihnen kommunizieren).

Wie soll ich denn während der Grippesaison eine Grippeinfektion von einer Coronainfektion unterscheiden?

Einen typischen Verlauf bei Covid-19 gibt es nach aktuellem Kenntnisstand nicht: Die Symptome sind vielfältig und variieren stark, von symptomlosen Verläufen bis zu schweren Lungenentzündungen mit Lungenversagen. Husten und Fieber sind häufige Symptome, viele Patienten fühlen sich müde und erschöpft, ca. ein Viertel haben Probleme mit ihrem Geruchs- und Geschmackssinn, andere Atemprobleme.

Von den Symptomen her sind Grippeerkrankungen oft schlecht von Infektionen mit dem neuen Coronavirus zu unterscheiden. Die Inkubationszeit der Grippe ist jedoch kurz, laut RKI beträgt sie nur 1 bis 2 Tage.

Leichter abzugrenzen sind dagegen banale Erkältungen. Dabei treten die typischen Symptome wie Halsschmerzen, Schnupfen, schleimiger Husten, leicht erhöhte Temperatur, Abgeschlagenheit und leichte bis mäßige Kopfschmerzen meist schleichend über mehrere Tage auf.

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Corona Sonderhotline - Journal online 02-2020

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