1965-1975

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Unsere Zeitleiste

Mit unserem Zeitstrahl nehmen wir Sie mit auf eine spannende Reise durch die Vergangenheit. Die blauen Highlights markieren die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen in der Geschichte des IPV – unsere Erfolge, Wendepunkte und Meilensteine. Die grauen Highlights stellen die bedeutenden Momente der allgemeinen Zeitgeschichte dar, die unser Umfeld und unsere Welt geprägt haben. So entsteht ein einzigartiger Vergleich, der zeigt, wie sich unser Verein im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat und welche zeitgeschichtlichen Ereignisse uns dabei begleitet haben.

1965
Härtenovelle und Befreiung von der gesetzlichen Rentenversicherung
bgbl Bundesgesetzblatt Teil I 1965 Nr. 25 vom 15.06.1965 bgbl165s0476 Seite 01 klein

Am 02.04.1965 verabschiedete der Bundestag das „Gesetz zur Beseitigung von Härten in der gesetzlichen Rentenversicherung und zur Änderung sozialrechtlicher Vorschriften“, die so genannte Härtenovelle. Dabei wurde erneut die Versicherungspflichtgrenze in der Angestelltenversicherung angehoben. Für die Angestellten, die ab dem 01.07.1965 versicherungspflichtig wurden, bot das Gesetz die Möglichkeit, sich durch den Abschluss einer Lebensversicherung befreien zu lassen. Besonders jüngere Angestellte erkannten die Vorteile dieser Option. Bis zum Jahresende hatten rund 20 Prozent der betroffenen Angestellten eine befreiende Lebensversicherung abgeschlossen. Die Politik kurbelte damit das Versicherungsgeschäft kräftig an.

Die Jahre 1967 und 1968 zeigten deutlich, dass immer mehr gutverdienende Angestellte die private Alters- und Hinterbliebenenversorgung der gesetzlichen Sozialversicherung vorzogen. Am 08.12.1967 verabschiedete der Bundestag das Finanzänderungsgesetz, das am 1968 in Kraft trat. Der entscheidende Punkt dieses Gesetzes war die vollständige Aufhebung der Versicherungspflichtgrenze in der Angestelltenversicherung. Damit bot sich erneut die Möglichkeit, Befreiungsversicherungen abzuschließen. Kurze Zeit später entschieden sich bereits rund 44 Prozent der Angestellten für die private Lösung. Der Mitgliederbestand stieg von 34.000 auf knapp 50.000 an.

1966
Der IPV wächst und expandiert die Verwaltung

Ende 1966 zählte der IPV 31.775 Mitglieder. Der Arbeitsaufwand war kaum noch zu bewältigen. Eine Anpassung der Verwaltung an den stark gestiegenen Geschäftsumfang wurde dringend erforderlich. Nachdem der Personalbestand bis zum Vorjahr noch konstant geblieben war, erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten bis Ende 1966 von 43 auf 60 Personen. Dadurch platzten die bisherigen Geschäftsräume aus allen Nähten, sodass das Verwaltungsgebäude in Varel erweitert werden musste.

1969
Erstmals landen Menschen auf dem Mond
moon landing 62879 1280 © WikiImages

Am 20. Juli 1969 landeten die Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin mit der Apollo-11-Mission erstmals Menschen auf dem Mond. Neil Armstrong setzte als erster Mensch seinen Fuß auf die Mondoberfläche und sprach die berühmten Worte: „Ein kleiner Schritt für [einen] Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ Dieser historische Erfolg war ein Meilenstein im Wettlauf ins All zwischen den USA und der Sowjetunion und ein bedeutender Moment in der Geschichte der Raumfahrt.

1969
Einführung der Firmenmitgliedschaft im IPV – IPV goes bAV

Im Jahr 1969 eröffnete der IPV neben der Individualmitgliedschaft auch Firmen und Verbänden der Industrie die Möglichkeit, Mitglied beim IPV zu werden. Diese Erweiterung war besonders attraktiv für Unternehmen und Organisationen, da sie so eine betriebliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung für ihre leitenden Mitarbeiter abschließen konnten. Für den IPV erwies sich diese Maßnahme als äußerst vorteilhaft: Sie führte zu einer höheren Zahl an Vertragsabschlüssen bei gleichzeitig geringerem Verwaltungsaufwand und stärkte die langfristige Kundenbindung. Bereits 1970 nutzten 210 Unternehmen diese neue Option.

1970
Durch die Befreiung Andreas Baaders aus dem Gefängnis wurde die radikale Vereinigung RAF „Rote Armee Fraktion“ gebildet

1970 wurde die radikale linksextremistische Gruppe „Rote-Armee-Fraktion“ (RAF) gegründet, nachdem Andreas Baader, ein prominentes Mitglied der Gruppe, aus einem Gefängnis befreit wurde. Die RAF verfolgte das Ziel, durch Gewaltaktionen gegen den Staat und das Establishment eine revolutionäre Veränderung zu bewirken. Die Gründung der RAF markierte den Beginn einer gewalttätigen Phase in der westdeutschen Geschichte, die durch zahlreiche Banküberfälle, Entführungen und Terroranschläge geprägt war.

1971
Gründung des Hilfswerkes des Industrie-Pensions-Vereins e.V.
Gruendung Hilfswerk Verfassung 1971 scaled

1971 wurde in der Mitgliederversammlung das „Hilfswerk des Industrie-Pensions-Vereins – Rechtsfähige Stiftung“ gegründet. Stiftungszweck war die Unterstützung bedürftiger Hinterbliebener von Mitgliedern und die Gewährung von Ausbildungs- oder Wiedereingliederungsbeihilfen in das berufliche Leben.

1972
Olympischen Spiele in München wurden zu einem politischen Massaker

Die Olympischen Spiele 1972 in München wurden von einem dramatischen Terroranschlag überschattet. Am 5. September 1972 nahmen Mitglieder der palästinensischen Terrorgruppe „Schwarzer September“ elf israelische Olympioniken als Geiseln. Die Geiselnahme endete tragisch, als alle Geiseln während einer misslungenen Befreiungsaktion der deutschen Polizei getötet wurden. Dieser Vorfall erschütterte die Welt und überschattete die Spiele, die eigentlich als friedliches Ereignis geplant waren.

1972
Neuer Kooperationspartner in der Lebensversicherung

Angesichts des erwarteten deutlichen Zuwachses an potenziellen Mitgliedern schloss der IPV im Jahr 1972 einen Vertrag mit der Victoria Lebensversicherung-AG ab, um seine Aufgaben noch effizienter erfüllen zu können. Der Vertrag war inhaltlich identisch mit den bestehenden Vereinbarungen der drei bisherigen Partnergesellschaften. Das Rentenreformgesetz von 1972 ermöglichte eine freiwillige Rückkehr in die gesetzliche Rentenversicherung. Diese Option fand jedoch wenig Anklang, da die befreiten Angestellten in der Regel bereits auf eine freiwillige Versicherung sowie eine kombinierte Vorsorge aus privater und betrieblicher Altersvorsorge setzten.

1973
NYC eröffnet das World Trade Center
World Trade Center 1973

Das World Trade Center in New York City wurde 1973 eröffnet. Es bestand aus zwei Türmen, die damals die höchsten Gebäude der Welt waren. Mit einer Höhe von 417 Metern (Nordturm) und 415 Metern (Südturm) prägten sie die Skyline von Manhattan und symbolisierten den wirtschaftlichen Aufschwung der USA in den 1970er Jahren. Das World Trade Center wurde ein Wahrzeichen und ein Zentrum für internationalen Handel, bis es 2001 bei den Terroranschlägen zerstört wurde.

1974
Die Erbschaftssteuerversicherung

Im November 1970 informierte der IPV seine Mitglieder über die bevorstehenden Änderungen im Erbschaftssteuerrecht, insbesondere im Hinblick auf die Neubewertung von Grundbesitz. Viele Mitglieder nahmen diese Information ernst und schlossen rechtzeitig Verträge zur Erbschaftssteuerversicherung ab – ein Service, den die Partnergesellschaften des IPV anboten.

Das 1974 verabschiedete „Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung“ brachte insbesondere für die Direktversicherung durch steuerliche Anreize erhebliche Vorteile. Ziel des Betriebsrentengesetzes war es, die Unverfallbarkeit von Pensionsansprüchen sicherzustellen und den Schutz betrieblicher Versorgungsansprüche arbeitsrechtlich zu verankern.

Ein bedeutender sozialpolitischer Fortschritt wurde während des Gesetzgebungsverfahrens erzielt, als eine Regelung zum Schutz der Arbeitnehmer im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers ins Gesetz aufgenommen wurde. Diese Absicherung erstreckt sich auf alle Formen der betrieblichen Altersversorgung, um die Ansprüche der Arbeitnehmer im Insolvenzfall zu schützen

Als Sicherungsträger wurde Ende 1974 durch die BDA, den BDI und dem Verband der Lebensversicherungsunternehmen der „Pensions-Sicherungs-Verein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit – PSVaG mit Sitz in Köln gegründet.

Der PSVaG entwickelte sich in den folgenden 40 Jahren zu einer unverzichtbaren Stütze für unzählige Mitarbeiter in Deutschland. Ob bei kleineren Insolvenzen oder großen Unternehmenspleiten wie bei AEG, Babcock oder Arcandor – der PSVaG sprang mit den Beiträgen aller Unternehmen ein und sicherte so die Ansprüche der Beschäftigten.

1974
Fußball WM in Deutschland und WM-Titel für die deutsche Nationalmannschaft
Fußball Weltmeisterschaft in München

Die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 fand in Deutschland statt und endete mit dem Gewinn des Titels durch die deutsche Nationalmannschaft. Das Team, unter der Leitung von Trainer Helmut Schön, besiegte die Niederlande im Finale mit 2:1. Es war der erste Weltmeistertitel für die Bundesrepublik Deutschland. Besonders prägend war das Turnier durch die herausragende Leistung von Spielern wie Franz Beckenbauer und Gerd Müller und markierte einen Höhepunkt in der Geschichte des deutschen Fußballs.

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Mitgliederzahlen

/ Gewinnspiel für das Jahrzehnt 1965 bis 1975

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Das Gewinnspiel ist zeitlich beschränkt und endet am 30. Juni 2025.

*Pflichtfeld

Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Pro Person ist nur eine Teilnahme zulässig. Mitarbeiter des IPV sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Unvollständige oder falsche Einsendungen werden nicht berücksichtigt.

Eine Barauszahlung oder ein Umtausch der Gewinne ist ausgeschlossen.