Seit seiner Gründung im Jahr 1925 hat der Industrie-Pensions-Verein e.V. (IPV) eine beeindruckende Reise durch die Jahrzehnte gemacht. Geprägt von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Umbrüchen, spiegelt die Geschichte des IPV nicht nur den Wandel der Zeit wider, sondern auch die stetige Weiterentwicklung von Vorsorgemodellen, die immer am Puls der Bedürfnisse seiner Mitglieder waren.
Von den Herausforderungen der frühen Jahre über die Stabilität der Nachkriegszeit bis hin zu den Innovationen des digitalen Zeitalters – jedes Jahrzehnt erzählt eine eigene Geschichte voller Veränderungen und Erfolge. Freuen Sie sich darauf, gemeinsam mit uns auf eine spannende Zeitreise durch 100 Jahre IPV zu gehen.
Der Industrie-Pensions-Verein e.V. (IPV) wurde 1925 gegründet, um Führungskräften der deutschen Industrie, die von der gesetzlichen Rentenversicherung ausgeschlossen waren, eine kapitalgedeckte Altersvorsorge zu ermöglichen. Die Gründung erfolgte in einer Zeit wirtschaftlicher Krisen, insbesondere nach der Hyperinflation von 1923. Anstelle einer eigenen Pensionskasse wurden Kooperationen mit Versicherern wie Allianz und Gerling (heute HDI) geschlossen, die günstige Tarife für Lebens- und Zusatzversicherungen anboten. Der IPV bot seinen Mitgliedern individuelle Vorsorgemöglichkeiten und setzte ein nachhaltiges Modell für finanzielle Sicherheit in unsicheren Zeiten. Bis Ende 1925 zählte der Verein bereits über 1.000 Mitglieder.
Der Zweite Weltkrieg stellte den IPV vor große Herausforderungen: Viele Mitglieder konnten ihre Beiträge nicht zahlen, was Anpassungen der Versicherungsbedingungen erforderlich machte. Die Geschäftsräume mussten 1939 an einen kriegswichtigen Betrieb abgegeben werden, woraufhin der IPV ein eigenes Gebäude in Berlin-Grunewald erwarb. Um Mitgliederverluste zu stoppen, entwickelte der IPV ein 11-Punkte-Programm und setzte auf die aktive Unterstützung der Mitglieder. Ein Hilfsfonds bot finanzielle Hilfe in Notfällen. Trotz der Schwierigkeiten erreichte der Verein während des Krieges mit über 15.000 Mitgliedern einen Höchststand, der jedoch in der Nachkriegszeit stark zurückging.
Nach der Kapitulation 1945 begann der Wiederaufbau des IPV. Dank unversehrter Akten konnte die Geschäftstätigkeit im Februar 1946 offiziell wieder aufgenommen werden, jedoch schrumpfte der Mitgliederbestand von 10.000 auf etwa 7.000. Viele Mitglieder aus der Ostzone und der sowjetischen Besatzungszone wurden gestrichen oder konnten ihre Mitgliedschaft nicht fortsetzen.
1949 verlegte der IPV seinen Verwaltungssitz von Berlin nach Varel, um die Betreuung der westdeutschen Mitglieder zu erleichtern, während die Berliner Geschäftsstelle bestehen blieb. Der juristische Sitz wurde 1954 nach Köln verlegt, wo sich auch die Spitzenverbände ansiedelten.
Ab 1955 verbesserte sich die Dividendenpolitik der IPV-Gesellschaften, die Mitglieder konnten wieder zwischen Verrechnung oder verzinslicher Ansammlung ihrer Gewinnanteile wählen. 1956 rückte die Rentenreform in den Fokus, die zu Sorgen wegen möglicher Wertverluste führte, aber auch durch Beitragsbefreiungen einen Aufschwung brachte. 1957 wurde für junge Führungskräfte eine Ausbauversicherung empfohlen. In den 1960er-Jahren wuchs der IPV stark: 1965 zählte er über 26.000 Mitglieder, begünstigt durch die hohe Attraktivität der Lebensversicherung als Anlageform.
Ab 1965 konnten sich Angestellte durch eine Lebensversicherung von der gesetzlichen Rentenversicherung befreien lassen – ein Angebot, das besonders Jüngere nutzten und das den Mitgliederzuwachs beim IPV spürbar förderte. Mit der Aufhebung der Versicherungspflichtgrenze 1968 nahm dieser Trend weiter zu. Der wachsende Verwaltungsaufwand führte 1966 zu einer Personalaufstockung und einer Erweiterung der Geschäftsräume in Varel. 1969 ermöglichte der IPV erstmals Firmenmitgliedschaften, was die betriebliche Altersversorgung stärkte und neue Wachstumspotenziale erschloss. Ergänzt wurden diese Entwicklungen durch die Gründung einer Stiftung 1971 und eine Kooperation mit der Victoria Lebensversicherung 1972.
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